Kundenzufriedenheit

In einer aktuellen Kundenzufriedenheitsstudie, beauftragt durch die Gemeindewerke Peißenberg KU, durchgeführt von unabhängigen Experten, erhielten die Gemeindewerke eine herausragende Bestnote von 1,8! Die umfassende Bewertung basierte auf Telefonumfragen bei 400 zufällig ausgewählten Kunden und legte einen besonderen Fokus auf Leistung, Service, Preise und Marketing.

Kundenzufriedenheit

In einer aktuellen Kundenzufriedenheitsstudie, beauftragt durch die Gemeindewerke Peißenberg KU, durchgeführt von unabhängigen Experten, erhielten die Gemeindewerke eine herausragende Bestnote von 1,8! Die umfassende Bewertung basierte auf Telefonumfragen bei 400 zufällig ausgewählten Kunden und legte einen besonderen Fokus auf Leistung, Service, Preise und Marketing.

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Neuer Vorstand der Gemeindewerke hat viel vor

Der Nachfolger für Ingrid Haberl, der bald scheidenden Vorständin der Peißenberger Gemeindewerke, ist gefunden: Demnach wird Stefan Ziegler ab November das Kommunalunternehmen (KU) leiten. Der 52-jährige, gebürtige Augsburger war 36 Jahre lang für die Lechwerke tätig. Mit den Gemeindewerken hat Ziegler viel vor.

Nachdem Ingrid Haberl vor ein paar Monaten bekannt gegeben hatte, dass sie ihren auslaufenden Vorstandsvertrag aus privaten Gründen nicht mehr verlängern wird (wir berichteten), da musste sich der Verwaltungsrat der Gemeindewerke auf die Suche nach einem Nachfolger machen. Es wurde ein zweistufiges Auswahlverfahren angesetzt –„mit vielen starken Bewerbern“, wie Bürgermeister und KU-Verwaltungsrats-Chef Frank Zellner (CSU) betont: „Ich bin froh, dass wir den Prozess einvernehmlich mit einer guten Lösung beenden konnten.“

Die Wahl des Verwaltungsrats fiel letztlich auf Stefan Ziegler. „Er hat viel Vorerfahrung in den Bereichen, Daseinsvorsorge und Energieversorgung‘. Er pflegt einen guten Umgang und passt vom Typ her zu den Werken“, beschreibt Zellner die Vorzüge des künftigen Werkleiters. Ziegler ist bis dato in einer Führungsposition bei den Lechwerken in Augsburg tätig – und zwar als Bereichsleiter für 500.000 Privat- und Gewerbekunden. Ihm sind 75 Mitarbeiterunterstellt. „Er hat das Stromgeschäft von der Pike auf gelernt – auch als Praktiker“, lobt Zellner den Werkleiter in spe.

Ziegler hat bei den Lechwerken mit einer technischen Ausbildung begonnen, wechselte dann in den Vertrieb und hat in St. Gallen zum „Master of Management“ graduiert. „Ich habe in der Schweiz viel gelernt – zum Beispiel was eine Führungskraft auszeichnet“, erklärt Ziegler beim Pressegespräch. Die Antwort: „Was man als Chef auf keinen Fall machen darf, ist, die Mitarbeiter zu demotivieren.“ Ziegler beschreibt sich als „neugierigen und offenen Menschen“: „Ich fordere andere Meinungen sogar ein. Ich bin ein großer Fan davon, über den Dissens zum Konsens zu kommen. Man muss die Vielfalt der Meinungen nutzen. Ich sehe mich auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern.“

Die noch amtierende Werkleiterin, Ingrid Haberl, war respektive ist bei den rund 75 Mitarbeitern der Gemeindewerke beliebt. Sie setzte auf flache Hierarchien. Von Ziegler glaubt man, dass er den kommunikativen Führungsstil fortsetzen kann: „Wir haben jemanden gesucht, der zur Mannschaft passt“, sagt Zellner. Und was erwartet der Aufsichtsrat noch vom neuen KU-Chef? „Die Gemeindewerke sollen ein nahbarer und kompetenter Dienstleister vor Ort bleiben“, erklärt Zellner. Außerdem solle die Energiewende weiter vorangetrieben werden –und: „Am Ende muss auch eine gute wirtschaftliche Situation dargestellt sein.“

Aber warum verlässt Ziegler nach 36 Jahren die von ihm so bezeichnete „Welt der Lechwerke“? „Ich wollte einfach nochmal was anderes machen“, sagt der Vater von zwei Töchtern. Bei den Lechwerken hätten ohnehin Veränderungen angestanden. Im Konzern werden die Führungspositionen von Zeit zu Zeit automatisch durchgewechselt. Ziegler hätte die nächste Stufe erklimmen können, doch damit wäre unter Um-ständen ein Wohnortwechsel nach Nordrhein-Westfalen angestanden. Doch die Heimat wollte er nicht verlassen: „Dazu lebe ich zu gern in Bayern.“

Ziegler wird nach Herrsching ziehen und nach Peißenberg pendeln. Der Markt war ihm nicht ganz unbekannt. Die Lechwerke sind an der Peißenberger Wärmegesellschaft (PWG) beteiligt. „Peißenberg war für mich also kein blinder Fleck“, erzählt Ziegler. Von der Ausschreibung für den Werkleiterposten hat er aus der „Zeitung für kommunale Wirtschaft“ erfahren. Lange überlegt hat er nicht, eine Bewerbung abzugeben: „Ich bin jemand, der gerne Neues dazulernt. Die Gemeindewerke haben ein grünes Label, sie sind digital, dezentral und lokal. Es gibt eine gute, solide Basis, auf der man aufbauen kann.“

Bericht: Weilheimer Tagblatt
Redaktion: Bernhard Jepsen

FOTO: Stefan Ziegler (links) und Bürgermeister Frank Zellner.

Ziegler: „Wir müssen die Energiewende jetzt selber schaffen“

Viel hat der künftige Gemeindewerksleiter, Stefan Ziegler, zwar von Peißenberg noch nicht gesehen. Aber bei einer kleineren Besichtigungstour durch den Ort ist ihm aufgefallen, dass relativ wenig Hausdächer mit PV-Anlagen bestückt sind: „Da gibt es deutliches Ausbaupotenzial“, meint er.

Die Energiewende soll eines seiner Schwerpunktthemen werden – allein schon aufgrund der weltpolitischen Ereignisse. „Wir müssen die Energiewende jetzt selber schaffen“, glaubt Ziegler. Er ist „überzeugt“ davon, dass sich die Rolle der Versorgungsunternehmen verändern wird – hin zu einer Dienstleisterfunktion. Der Hintergrund: Mehr PV-Anlagen bedeuten weniger Einnahmen im Stromvertrieb. Doch Ziegler sieht künftige Aufgabenfelder zum Beispielbei der Wartung von Solaranlagen. „Da müssen die Gemeindewerke mit profitieren.“ Den Ausbau der dezentralen Energieversorgung sieht Ziegler als „herausfordernde und spannende Aufgabe“.

Die Gemeindewerke würden mit Netz, Vertrieb und Erzeugung über gute Voraussetzungen verfügen: „Die Energiewende fängt im Kleinen an“, sagt der künftige Gemeindewerksleiter: „Sie kommt so oder so – und sie bietet große Chancen.“